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Mannjahre p.a.

3.345.359.457

Das Manifest für Existonomie

von
Gebhard Borck

Tacheles

Unsere Welt geht vor die Hunde. Die Meeresspiegel steigen mit den Temperaturen. Extremwetterereignisse kommen häufiger. Pandemien werden zum neuen Normal. Flüchtlinge strömen von Ost nach West. Von Süd nach Nord. Wasser, Luft, Boden, alles ist verschmutzt. Überall. Wälder verbrennen. Tiere und Pflanzen sterben aus. Die Letzte Generation klebt sich auf den Asphalt. Freitags trifft sich die Zukunft zur Demo. Politiker und Firmenbosse tagen in Glaspalästen. Sie ringen darüber, ob wir bis 2050 was Schadensbegrenzendes hinbekommen. Wie ohnmächtige Zaungäste bestaunen wir das Spektakel unseres eigenen Niedergangs. Applaus. Ab ins SUV. Heim zu Netflix.

Großverschmutzer

Seit einiger Zeit fällt mir auf. Für Großverschmutzer findet die Rettung der Welt in ihrer Freizeit statt. Großverschmutzer, das sind wir Bewohner:innen von Industrie- und Schwellenländern.

Jede:r von uns verbraucht Jahr für Jahr über eine Erde. Deshalb ist es Zeit, dass die Rettung der Welt für mehr von uns während der Arbeitszeit stattfindet. 

 

„Wir zerstören organisiert das Dasein, um unsere Existenz zu sichern.“

Das lass ich mir auf der Zunge zergehen. Das von vielen gering geschätzte Hamsterrad des täglichen Broterwerbs beschleunigt den Kollaps. Und zwar gleich mehrfach. Für die Arbeit verbrauchen wir Energie und andere Ressourcen. Durch sie verschmutzen wir die Welt. Aus ihr entstehen Produkte, die uns wenige Zeit später als (Sonder)Müll dauerhaft vergiften.

Die Wirtschaft

Das haben wir gut hinbekommen.

Denn all das ist einzig von uns gemacht. Wir nennen es Ökonomie. Das Wort setzt sich zusammen aus oikos „Haus“ und nómos „Gesetz“. Sprich, die Hausgesetze.

Wer macht Gesetze?

Klar, die Hausherr:innen.

Was macht sie zu Herr:innen? Schlicht: Eigentum oder Vertretungsmacht.

Wem etwas gehört, wer andere vertritt, sagt, was darin und damit passieren darf. Das sind Individuen, die machen, was sie für richtig halten. Genauso wie ich. Nur hat mein Tun und Lassen kleinere Wirkungen als das des Vorstands von Daimler, das von Elon Musk oder das von Joe Biden.

Zwischenbilanz

Halten wir fest. Das wenig geliebte Hamsterrad, der Arbeitsalltag, die Ökonomie, ist die zentrale Quelle für die anstehenden Katastrophen. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Welt retten, ist nach der Formel eindeutig Schnaps. 

Halten wir weiter fest. Wirtschaft ist eine rein menschliche Idee. Sie ist eine Geschichte, die wir uns erzählen und an die wir glauben. Sie gehorcht keinem einzigen Naturgesetz. Daraus folgt, weil es nur auf unserem Mist gewachsen ist, können wir es jederzeit ändern. Doch wann soll das nur passieren?

Welt retten

Ich hab die fehlende Zeit gesucht. Und fand sie: 

 

Weltweit verbringen Menschen 3 Milliarden 345 Millionen 359 Tausend und 457 Mannjahre auf Arbeit. Jedes Jahr.

 

In Deutschland verdingen sich davon 0,67 Prozent mit Tätigkeiten, die die Umwelt schützen. Das entspricht einer Dreiviertel-Stelle pro einhundert Arbeitnehmer:innen. Ich finde, im Rest liegt ausreichend Potenzial, um den Planeten bis 2030 aufzuräumen.

Im Weg steht uns die Ökonomie. Sie organisiert unsere Arbeitskraft in die falsche Richtung. Anstatt also weiterhin irgendwelchen Hausherr:innen das Zepter zu überlassen, brauchen wir Gesetzte für die Wirtschaft, die sich am (Über-)Leben selbst orientieren.

Es ist Zeit, dass die Existonomie die
Ökonomie an die Leine nimmt!

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Die Existonomie braucht verändertes Verhalten.
So erreichen wir es ...

Manifest für Existonomie

Wir verwenden Zeit, Energie und Geld dafür, konstruktive Sichtweisen von aktiven Minderheiten unter einen Hut zu bringen. Wir hören auf, Mehrheiten nachzulaufen.

Freiheit vor Abhängigkeit
Integration vor Mehrheiten

Jedes Kind bekommt mit der Geburt eine Gewerbenummer. Diese erlaubt den Menschen immer, Rechnungen im eigenen Namen auszustellen. Niemand muss, alle können.

Wandel

Du und ich, wir sind der Souverän. Wir entscheiden die Themen selbst und stehen dafür ein. Kein Weggucken. Kein Auf-Andere-Zeigen. Kein Kopf-Aus-Der-Schlinge-Ziehen.

Sein

Stimmrecht vor Eigentum
Verantwortung vor Vertretung

Unternehmungen haben ein Gedächtnis. Es merkt sich, wer, wann, mit welchem Beitrag, wie lange, welches Risiko (mit)getragen hat. Die Menschen, die diesen Einsatz erbrachten, erhalten einen abgemachten Anteil am Ertrag.

Das Recht zu bestimmen, was die Firma tut, wird davon losgelöst. Hier erhält jede:r genau eine Stimme, die:der gerade aktiv ist. 

Aufklärung vor Macht

   Damit Bürger sinnvolle Entscheidungen

 treffen können, klärt sie ihr Staat auf. Das passiert zeitgemäß. Inhaltlich, methodisch und technologisch konstruktiv.

Das machen insbesondere Wissenschaftler:innen, Journalist:innen, Lehrer:innen, Professor:innen,

   Politiker:innen, Expert:innen, Think Tanks,

      Berater:innen ...

Kontrolle

Jede Angabe in Dollar, Euro und Co., wird ergänzt um die Info, über die verschmutzen Liter Trinkwasser und die verbrauchte Menge an fossilen Brennstoffen. 

Auf dem Lohnzettel. Auf der Kinokarte. Im Supermarkt. Auf dem Bauteil.

Beim Herunterfahren vom Rechner, Smartphone, Tablet. Am Ende des Films. Auf dem Tacho. In der G&V ...

Lösung vor Spektakel
Wirklichkeit vor Wirtschaftlichkeit

Es sind nur Nachrichten, wenn sie ein gangbares Lösungsverhalten mit aufzeigen.

Wirtschaft hat nur das Recht, die Ziele zu erreichen, die bleiben lassen, was dem Dasein nachweislich schadet.

Vermeidung vor Aktionismus
Klarheit vor Bürokratie

Jede:r bezahlt sofort 0,5% Steuern, wenn er:sie Kapital überträgt. Egal ob beim Kauf, Verkauf, Erben, Lohn, Zins usw. einfach immer.

Tun

Mutausbruch

Es braucht Mut, die Ökonomie zu hinterfragen. 

Es braucht Kraft, der Ökonomie zu trotzen. 

Es braucht Phantasie, die Existonomie zu erzählen.

Es braucht Aktivist:innen, die bereit sind, ihre Existenz dafür in die Waagschale zu werfen. Du bist eingeladen, mit mir mit zu machen, ich tue es mit Freude und Zufriedenheit seit über zwanzig Jahren.

Jetzt ist unsere Zeit.

Jetzt ist Dein Moment.

Jetzt kommt es darauf an, den Erfolg unserer Arbeit vom Wohl der Existenz selbst abhängig zu machen.

Es fängt damit an, dass Du und ich, dass wir uns und vielen anderen erlauben, uns vorzustellen, dass es gelingt.

Das kraftvolle Werkzeug für Veränderung ist die Idee, deren Moment gekommen ist.

Jetzt ist die Zeit der Existonomie.

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